Ähnelt einem großen Moos, gehört aber zu den höheren Pflanzen: der Keulen-Bärlapp (Lycopodium clavatum).

Bärlappe faszinieren durch ihre Urtümlichkeit. Sie sind Vertreter einer stammesgeschichtlich sehr alten Entwicklungslinie – grob vereinfacht hatten die Vorfahren vor mehreren hundert Millionen Jahren wesentlichen Anteil an der Bildung der Steinkohlevorkommen. Die fossilen Arten erreichten dabei Baumgröße, was die rezenten Vertreter sicher nicht von sich behaupten können: Bärlappe wachsen krautig im Unterwuchs von Wäldern oder auf extensiv genutzten Flächen.

Der Keulen-Bärlapp zählt im Chiemgau zu den selteneren einheimischen Arten und hat wenige, weit auseinanderliegende Wuchsorte. Vom bei uns viel häufigeren Sprossenden Bärlapp (Lycopodium annotinum) unterscheidet er sich u.a. durch die auf dem Foto gut sichtbare langgezogene, durchsichtige, haarförmige Spitze.

Eine ausführlichere Darstellung der Art ist im Band „Farne“ enthalten.