Charakteristische Blattform: der Bastard-Hahnenfuß (Ranunculus hybridus),

Zu den sehr seltenen, aber gleichzeitig unverwechselbaren Arten in der Chiemgauer Bergwelt gehört der Bastard-Hahnenfuß, dessen deutscher und wissenschaftlicher Name durchaus Potenzial zur Irreführung haben: es handelt sich um eine „gute“ Art, von Hybridisierung kann nicht die Rede sein.

Es gibt nur vereinzelte Fundmeldungen, im bayerischen Alpenraum im Wettersteingebirge und in den Berchtesgadener Alpen. Geht man aber über die politische Grenze, gibt es auch je mindestens einen Fund aus den Chiemgauer Alpen auf Tiroler Seite und aus den Leoganger Steinbergen, die zum Bestand in Berchtesgaden vermitteln.

Die Pflanze hat nur wenige Blätter, die der Form nach entfernt an Ginkgo biloba erinnern. Keine andere Art in den Ostalpen gleicht ihr.