Auf mageren Böden, an Waldrändern und insbesondere auf Viehweiden kommt die Berberitze vor, ein kleiner dorniger Strauch. Pflanzen mit Dornen profitieren von Beweidung, denn das Vieh meidet sie normalerweise, frisst aber ringsum die Konkurrenz ab: doppelter Vorteil. Die essbaren Früchte sind heutzutage nicht mehr sehr präsent in der alpenländischen Ernährung. Früher wurden die länglichen, roten Früchte im Herbst geerntet und getrocknet. Sie schmecken recht fruchtig und sauer, was dem Strauch den landläufigen Namen „Sauerdorn“ verschafft hat. In Persien wird übrigens Reis traditionell mit ein paar Berberitzen-Früchten gekocht.