Die Göttin des Regebogens war in der griechischen Mythologie Iris. Ihr Name ging auf die botanische Gattung der Schwertlilien über – wer die Blüte der Sibirischen Schwertlilie genau ansieht, versteht warum. Im Chiemgau kommt die Art auf feuchten Wiesen vor, mancherorts entlang der Tiroler Ache, vor allem aber rings um den Chiemsee und die anderen Seen. Sie steht allerdings nie mit den „Füßen“ im Wasser, eher an Stellen, die auch einmal austrocknen können. Im Frühsommer, Ende Mai blüht die Sibirische Schwertlilie. Mancherorts werden die Wiesen dann wirklich blau. Iris sibirica trägt ihren Namen nach der Hauptverbreitung im Norden Asiens. Die Standorte in Bayern am Alpenrand zählen schon zu den westlichen Vorposten.